Der Berliner Künstler Prof. Jürgen Wölke, der seine Ateliers in Berlin und auf Mallorca hatte, verstarb in diesem Jahr. Seine letzten Arbeiten zeigt die Galeria de Arte Minkner in Santa Ponsa, Avda. Rey Jaime I, 109 noch bis zum 31.12.2010 in einer Ausstellung unter dem Titel „Die Welt in Miniatur“. Wölkes bewährtes Ausdrucksmittel war das räumlich-plastische Materialbild, die Assemblage. Der Künstler verbindet gefundene Gegenstände mit selbst geformten und gefertigten zu einem neuen Ganzen. Seine häufigsten Motive waren in seiner großen Berliner Zeit die geschundenen Fassaden der Hauptstadt, kleine, traditionelle Geschäfte, die Berliner Eckkneipe und Szenen aus dem Leben der einfachen Leute. Das Ergebnis seiner sensiblen Arbeit waren immer Milieustudien von dokumentarischem Wert. Der Berliner Senat überreichte seinen Staatsgästen gelegentlich eine Wölke-Assemblage als Gastgeschenk.
An diese Sujets knüpfte Wölke an, als er sein Atelier auf Mallorca eröffnete: In Palmas Altstadt fand er zerstörte, verfallene, morbide Fassaden, die er in seinen Assemblagen abbildete und ihnen damit eine neue Würde verlieh. Auch hier fand er unzählige Motive in den Cafes und Bars sowie in den alten Geschäften, die über Generationen in Familienbesitz geblieben waren und ihr Interieur bewahrt hatten. So fand Jürgen Wölke auch auf Mallorca schnell einen Sammlerkreis. Die Immobilienunternehmer Edith und Lutz Minkner, die gleichzeitig die Galeria de Arte Minkner betreiben mit Ausstellungsräumen in Palma und Santa Ponsa betreiben, machten Wölke auch auf Mallorca bekannt und haben in ihrer Sammlung weltweit den größten Bestand an Wölke-Assemblagen.