An vielen Schulen der Balearen wird Spanisch mit nur wenigen Wochenstunden wie eine Fremdsprache gelehrt. Dies liegt an einer Balearen-Verordnung aus dem Jahre 1997, nach der mindestens die Hälfte des Unterrichts an öffentlichen Schulen auf Katalanisch stattzufinden habe. Diese Verordnung hatte seinerzeit eine breite Zustimmung im Balaren-Parlament gefunden. Die Folge ist, dass an manchen Schulen fast alle Unterrichtsfächer in der Inselsprache abgehalten werden. Die abgewählte Mitte-Links-Regierung hatte sich den Vorrang der katalanischen Sprache auf ihre Fahnen geschrieben.
Ein Gericht in Katalonien hatte jüngst entschieden, dass die offensichtliche Benachteiligung der spanischen Sprache an den öffentlichen Schulen beendet werden müsse. Balearen-Bildungsminister Bosch erklärte nun, die Balearen würden nicht abwarten, bis sie durch gerichtliche Entscheidungen dazu gezwungen würden. Vielmehr arbeite die Regierung an einem Gesetzentwurf, dass spätestens zu Beginn des Schuljahres 2012/2013, eine Parität der Unterrichtsstunden auf Spanisch und Katalanisch hergestellt werde, denn schließlich seinen beide Sprachen offizielle Amtssprachen.
wenn die zwei Sprachen gemäß der spanischen Verfassung gleich berechtigt nebeneinander stehen, dann muss das auch in der täglichen Schulpraxis so vollzogen werden. Es kann doch nicht sein, dass die Kinder hier mit Katalanisch vollgedröhnt werden und dann auf dem Festland nicht studieren können, weil sie nur mangelhaft Spanisch sprechen und schreiben können. W. Penzlau
Bin nur froh darüber das jetzt jemand an die Regierung gekommen ist ,der etwas weiter über den Tellerrand guckt ….L.G.